Gänseessen für Bedürftige in der Kirche St. Marien

Für viele ist es ein fest eingeplanter Termin, der festlich und kulinarisch die Weihnachtszeit einläutet: Das Gänseessen des karitativen Lions Club Berlin Spandau (LCBS) für die Gäste der Spandauer Suppenküche. Mehr als 40 Bedürftige kamen am vergangenen Freitag in die Räumlichkeiten von St. Marien und fanden zwei festlich eingedeckte Tafeln vor. Jeder Platz war mit kleinen Köstlichkeiten aus Schokolade und Keksen geschmückt, die Stimmung war ausgelassen und erwartungsvoll.

Nachdem alle eingetroffen waren, begannen die Spandauer „Löwen“ mit der Ausgabe der Gänsekeulen – natürlich mit Rotkraut, Grünkohl, Klößen und Soße. Bei live gespielter Gitarrenmusik aßen die Gäste genussvoll das Festtagsessen, viele holten sich noch einen Nachschlag und freuten sich über den Kuchen und die Plätzchen, Kaffee und Tee zum Nachtisch. Satt und beseelt von der schönen und feierlichen Atmosphäre verabschiedeten sich die Gäste mit Worten des Dankes. Die Lions haben mit dieser Aktion den Menschen, die es im Alltag schwer genug haben, ein kleines Lächeln des Glücks und der Zufriedenheit ins Gesicht gezaubert.

Es war ein sehr gelungener Tag und auch die aus gesundheitlichen Gründen zu Hause gebliebenen Partner mancher Gäste bekamen noch eine Portion mit.

Eine tolle Teamarbeit der Lions und den Mitarbeitern der Spandauer Suppenküche. Es hat alles wunderbar geklappt, nach einhelliger Meinung hat das Essen sehr gut geschmeckt. Da die Lions viele Gäste bereits seit Jahren kennen, gab es Zeit für Gespräche und die Gäste konnten einmal ihr Herz ausschütten. Rundum eine gelungene Veranstaltung. Bis zum nächsten Jahr, wenn die Spandauer Löwen wieder zu Tisch bitten. Bis dahin sorgen sie dafür, dass es in der Suppenküche Spandau jede Woche warme Mahlzeiten für die Bedürftigen gibt.


Foto: Lions Club Berlin Spandau, v.l.: Paul Fresdorf, Uwe Leider, Maria Baring, Dr. Jörg Schäfer. Im Hintergrund: Holger Krestel und Andreas Wunderlich

Obdachlose in Not: Telefonnummern für den Ernstfall. Apropos Armut: Noch ein Tipp von Stefan Jacobs aus dem Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint für die kalten Tage: „Wir alle sollten bei diesem Wetter ein Auge für die haben, die nicht freiwillig draußen sind.“ Deshalb hier die wichtigsten Tipps der Kältehilfe und Nummern zum Ausschneiden oder Screenshotten: Wer obdachlose Menschen sieht, die augenscheinlich unter der Kälte leiden, soll sie laut Kältehilfe höflich fragen, ob sie Hilfe brauchen – und danach entscheiden, was den meisten Sinn hat.
• Die Hilfe-Hotline für Obdachlose und Helfer: 0157 8059 7870 (Mo-Fr 9 bis 17 Uhr).
• Das Telefon der Kältehilfe: 030 3439 7140 (tgl. 19 bis 23 Uhr).
• Der Kältebus der Stadtmission: 030 690 333 690 (tgl. 20 bis 02 Uhr).
• Der Wärmebus des DRK: 030 600 300 1010 (tgl. 18 bis 24 Uhr).
• Der Karuna-Obdachlosenbus: 0157 8660 5080 (Mo-Fr 8 bis 16 Uhr).
• Listen von Notübernachtungen und Essensausgaben finden sich online auf kaeltehilfe-berlin.de.
• Wenn Menschen hilflos wirken oder nicht ansprechbar sind, ist ein Notruf unter 110 oder 112 angebracht.