LCBS im TS-Newsletter vom 7.11.2023
Der Mann, der hier aus seinem Büro grüßt, heißt Dietrich Alexander. Er ist Gründungsmitglied des Hilfsnetzwerks „Lions-Spandau“. Hier spricht Alexander über die neue Spendenaktion, Löwen und sein persönliches Spandau.
Lieber Herr Alexander, schon in Weihnachtsstimmung? „Na sicher, schon seit vor drei Monaten die ersten Lebkuchen in den Regalen auftauchten.“
Die „Lions Spandau“ sind ein Hilfsnetzwerk und bieten Weihnachten etwas Gutes an. Was? „Wir servieren den Gästen der Spandauer Suppenküche an der Kirche St. Marien im Dezember ein Gänseessen mit allem, was dazu gehört – wie Frank Zander, nur in klein!“
Und schon jetzt gibt’s Ihren Adventskalender – für den guten Spandauer Zweck. „Genau, zum 8. Mal liegt unser Adventskalender in Spandau aus, zum Beispiel in den Arcaden, beim Juwelier Brose, der Touristinfo im Gotischen Haus, im Weinladen Spandau am Metzer Platz und in der Buchhandlung am Kladower Dorfplatz. Wer eine Mindestspende von 7,50 Euro übrig hat und etwas Gutes tun will, kann ihn erwerben und hat damit die Chance auf mehr als 180 Preise im Gesamtwert von 22.000 Euro. Sehr viele Spandauer Unternehmen und Händler haben die Preise gespendet, etwa Juwelier Brose, Mercedes Benz Seeburger Straße, Halter Kampfmittelräumung oder Fliegener Bestattungen.“
Und was machen Sie mit den Erlösen? „Die gehen vollständig an unsere Hilfs- und Unterstützungsprojekte wie die Spandauer Suppenküche, „Platz für Kinderträume“, die DLRG und einige andere.“
Die „Lions“ sind nicht nur Weihnachten aktiv. Kurz und knapp: Was machen Sie das Jahr über? „Wer vor dem Gotischen Haus einmal das Blindentastmodell aus Bronze „ausprobiert“ hat: Das haben die Lions Spandau gespendet. Ansonsten machen wir das ganze Jahr über Aktionen, um Einnahmen zu generieren, die wiederum vollumfänglich in unsere Projekte gehen. Als Nächstes sind wir auf dem Kladower Weihnachtsmarkt mit einem sehr speziellen und hochprozentigen Angebot. Wenn es wieder wärmer ist, veranstalten wir einen Jazz-Brunch mit Profi-Musikern der Deutschen Oper Berlin.“
Wenn Sie Kindern erklären, warum Sie ausgerechnet Löwen sind, sagen Sie was? „Weil wir wie die Löwen kämpfen für diejenigen, die im Leben nicht so viel Glück gehabt haben und solche, die Unterstützung für eine gute Sache brauchen …“
Wie viele Leute sind Sie in Spandau und wie kann man mitmachen? „Wir sind im Moment 34 Lions aus allen möglichen Berufszweigen und mit Affinität zu Spandau. Jeder kann mitmachen bei uns, auch ohne Mitglied zu werden. Aber natürlich kann auch jeder Mitglied werden. Dazu muss man an mindestens drei Clubsitzungen teilgenommen haben und von den Clubmitgliedern offiziell im Wahlverfahren aufgenommen werden. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 300 Euro im Jahr. Hier gibt es mehr Infos unter www.lions-berlin-spandau.de.“
Zu Ihnen: Was haben Sie persönlich mit Spandau am Hut bzw. Mähne? „Ich lebe mit meiner Familie zwar in Falkensee, aber meine Kinder sind auf die wunderbare Katholische Schule Bernhard Lichtenberg am Hohenzollernring gegangen. Außerdem liebe ich Eis, komme also selten bis nie an Florida vorbei …“
Das Rathaus liest mit: Was gehört auf die lokale Agenda? „Ganz wunderbar wäre es, wenn die Plätze vor dem Rathaus, vor dem Bahnhof und rund um die Spielbank und Florida Eis am Altstädter Ring etwas grüner und freundlicher gestaltet werden könnten. Mein Traum: ein mit Bäumen und Blumenbeeten gesäumter Gesamtkomplex rund um die Kreuzung Altstädter Ring/Seegefelder Straße/Stabholzgarten als Begegnungs- und Verweilort.“
Ihr Lieblingsort in Spandau? „Definitiv die Scharfe Lanke. Oder die Zitadelle? Oder das Brauhaus? Oder Eiswerder mit dem Stilbruch? Kann mich nicht entscheiden …“